Beim Begriff "Backgammon" stellt man sich zumeist ein Brettspiel für zwei Spieler vor. Aber Backgammon ist keineswegs auf zwei Spieler
beschränkt. Die Chouette - einer der wenigen Backgammon-Begriffe aus dem Französischen (ausgesprochen Schuu-Ett) - ist eine
Spielform bei der mehrere Spieler miteinander Backgammon spielen können
1) .
Es gibt jedoch keine einheitliche Regeln für die Chouette. Viele Einzelheiten können den Bedürfnissen und Vorlieben der Spieler
angepasst werden. Um es für den Anfang jedoch nicht zu verwirrend zu gestalten, stelle ich zunächst die Chouette-Regeln vor, wie
sie am häufigsten anzutreffen sind. Zum Schluss erst werde ich auf weit verbreitete Modifikationen dieser Regeln eingehen.
In der Chouette spielt ein Spieler gegen den Rest. Dieser eine Spieler wird die Box genannt, oder auch der "Spieler
in der Box". Der Rest bildet das Team. Box und Team spielen also gegeneinander.
Zu Beginn der Chouette wird durch Würfeln bestimmt, wer die Box ist und wer zum Team gehört. Dazu würfeln alle Spieler mit einem
Würfel. Der Spieler mit der höchsten Zahl wird die Box, alle anderen Spieler bilden das Team. Die Spieler des Teams haben untereinander
eine Reihenfolge. Der Spieler mit dem zweithöchsten Würfelergebnis wird Chef des Teams, genannt Captain. Die anderen Spieler sind entsprechend
ihrer Würfel Teammitglied Nr. 1, Nr. 2, usw.
Spieler, die die selbe Zahl gewürfelt haben, würfeln noch einmal, um die Reihenfolge untereinander zu bestimmen.
Der Rest des Spiels folgt im Grunde den normalen Backgammon-Regeln. Box und Team spielen gegeneinander, wobei der
Captain für das Team würfelt und die Züge durchführt. Ausschließlich der Captain und die Box bewegen jeweils ihre
Spielsteine. Teammitglieder dürfen keine Steine anfassen oder bewegen, weil sonst der Überblick verloren geht.
Wenn die Box das Spiel gewinnt, behält sie diese Position auch für das nächste Spiel, während die Spieler
im Team rotieren: Der Captain reiht sich als letztes Teammitglied im Team ein, alle anderen Teammitglieder rücken
in der Reihenfolge einen Platz auf. Die vorige Nr. 1 wird der neue Captain.
Wenn hingegen das Team gewinnt, wird der Captain zur neuen Box und die Box wird letztes Teammitglied. Die übrigen
Teammitglieder rotieren wieder. In jedem Fall also wird das Teammitglied Nr. 1 der neue Captain.
Die folgende Graphik verdeutlicht diese Rotation:
Jeder Spieler in der Chouette hat seinen eigenen Verdopplungswürfel. Ist die Box am Zug, so kann sie dem Team ein Doppel anbieten
und dreht folglich den Verdopplungswürfel jedes Teammitglieds auf "2". Jedes Teammitglied darf nun für sich entscheiden, ob es das
angebotene Doppel annimmt oder ablehnt. Diese Entscheidung hat zu erfolgen, ohne dass die Spieler sich abstimmen, warum sie
angenommen oder abgelehnt haben. Die Spieler, die das Doppel abgelehnt haben, nehmen für den Rest dieses Spiels nicht mehr teil.
Hat der Captain das Doppel abgelehnt, so spielt der in der Reihenfolge nächste Spieler des Teams, der das Doppel angenommen hat,
als Acting Captain weiter.
Ist das Team am Zug, so haben die einzelnen Spieler des Teams die Möglichkeit zu doppeln. Die Box hat dabei einheitlich zu
reagieren, d.h. sie muss entweder alle angebotenen Doppel annehmen oder alle ablehnen.
Durch unterschiedliches Doppelverhalten der Teammitglieder können die einzelnen Verdopplungswürfel völlig unterschiedlich
liegen.
Beispiel: Ein Spieler des Team doppelt, die Box nimmt an. Ein paar Züge später doppelt ein
weites Teammitglied und dieses Doppel lehnt die Box ab. Noch etwas später doppelt die Box alle die Teammitglieder, deren
Würfel noch in der Mitte liegen. Kurz danach doppelt einer der Teammitglieder die Box zurück. Somit ist ein Spieler (und
ein Verdopplungswürfel) schon aus dem Spiel, die Box hat einen Doppler auf "4", die restlichen Spieler des Team besitzen ihren
Doppler auf "2".
Zwei Dinge sind hier festzuhalten:
- Die Spieler dürfen sich hinsichtlich ihrer Dopplerentscheidung nicht beraten.
- Die Box muss alle Doppler, die den selben Wert haben, gleich behandeln. Wenn die Box also von einem Teammitglied
auf "4" zurückgedoppelt wird und ein anderer Spieler mit seinem ersten Doppel den Verdopplungswürfel auf "2" dreht, darf
die Box diese beiden Doppel unterschiedlich handhaben.
Entscheidend für die Rotation ist, ob die Box gegen den Captain gewonnen oder verloren hat. Lehnt der Captain ein Doppel der Box
ab, die Box verliert anschließend aber gegen alle übrigen Teammitglieder, so hat die Box ihre Position als Box dennoch behauptet,
da ja das Ergebnis gegen den Captain ausschlaggebend ist.
Wenn die Box ein Doppel des Captains ablehnt, andere Spieler aber weiter im Spiel sind (weil sie z.B. schon einen Zug vorher
gedoppelt haben und die Box dieses Doppel annahm), so setzt der Captain für den Rest des Spieles aus, übernimmt jedoch nach
dieser Partie die Box. Der nächste Spieler im Team übernimmt die Aufgabe des Acting Captain. Der Acting Captain wird in jedem
Fall auch in der nächsten Runde als Captain eingesetzt, unabhängig davon, wie der Rest des Spiels ausgeht.
Das Mitglieder, deren Verdopplungswürfel bereits gedreht wurde und nicht mehr in der Mitte liegt, dürfen den Captain
hinsichtlich der Züge beraten. Dies gilt auch dann, wenn sich dessen Verdopplungswürfel noch in der Mitte befindet.
Die Spieler, deren Verdopplungswürfel noch in der Mitte liegt, dürfen grundsätzlich nicht beratend tätig werden.
Wenn sich die Teammitglieder und der Captain nicht auf einen Zug einigen können, entscheidet der Captain.
Die Beratung macht den wesentlichen Unterschied zum eigentlichen Backgammon aus. Das Spiel wird unterhaltsamer, geselliger.
Zudem kann man als noch unerfahrener Spieler von den Begründungen und Überlegungen der besseren Spieler profitieren und viel
lernen. Das Team hat so auch einen Vorteil gegenüber der Box. Mehr Augen sehen mehr. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass alle
Mitglieder des Teams einen Zug völlig übersehen.
Chouettes werden in aller Regel als Money Game, also um einen Geldeinsatz, gespielt. Daher ist konzentriertes Aufschreiben
der Ergebnisse wichtig. Zu schnell entsteht durch unaufmerksames Notieren der Ergebnisse ein Kuddelmuddel. Am besten nutzt man
vorgefertigte Aufschreibzettel.
Zu Beginn der Chouette einigt man sich zur Höhe des Einsatzes. Der Einsatz ist der Geldbetrag, der einem Punkt entspricht.
Notiert werden die Punkte, nicht die Geldbeträge. In die oberste Zeile einer Tabelle trägt man die Spieler ein. Darunter werden
zeilenweise die Ergebnisse jedes Spiels notiert. Die Einträge jeder Zeile müssen in der Summe stets Null ergeben, denn es wird
ja kein Geld produziert oder vernichtet; es wechselt nur die Besitzer. Nach jedem Spiel sollte der Aufschreiber die Summe
prüfen. Am schnellsten geht das, wenn man die Summe aller positiven Einträge mit der Summe aller negativen Einträge vergleicht.
Wichtig ist auch, korrekt mitzuverfolgen, wer als nächster als Captain an der Reihe ist ist. Hierzu hat sich folgendes Verfahren
bewährt: Für jedes Spiel wird notiert, wer verloren hat. Das ist entweder der Captain oder die Box. Dieser Eintrag wird eingekreist.
In jeder Zeile ist also ein Eintrag eingekreist. Sobald ein Spieler die Box übernimmt, wird sein letzter eingekreister Eintrag
durchgestrichen. Captain wird stets der Spieler, dessen nächster Kreis am weitesten oben steht. Die Box ist stets der Spieler ohne Kreis.
Es ist zu empfehlen, Gewinne/Verluste durch abgelehnte Doppel im Laufe des Spiels zu notieren, sobald sie entstehen.
Am Ende der Chouette zahlen die Spieler, die im Minus stehen, die Spieler aus, deren Einträge positiv sind. Verlässt ein Spieler
die Chouette vorzeitig, so muss ein Spieler, der sich im Minus befindet, diesen Spieler auszahlen.
Beispiel: Ein Spieler, der +10 Punkte besitzt, will die Chouette verlassen. Der Einsatz betrug 0,50 EUR pro Punkt.
Ein anderer Spieler hat -25 Punkte. Dieser Spieler zahlt dem verlassenden Spieler 5,- EUR aus (dies entspricht den +10
Punkten). Der Eintrag des verlassenden Spielers wird daraufhin gelöscht, die Punkte des zahlenden Spielers müssen entsprechend
um +10 Punkte korrigiert werden. Dieser Spieler hat nunmehr also nur noch -15 Punkte.
Wie oben bereits erwähnt, gibt es keine einheitlichen Chouette-Regeln. Jede Chouette kann für sich andere Regeln festlegen.
Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Ich kann hier daher, selbst wenn ich es wollte, nicht alle Möglichkeiten aufführen
und beschränke mich auf einige häufig anzutreffende Variationen.
Will man die Chouette unterhaltsamer und lehrreicher gestalten, so kann man die Beratung von Anfang an zulassen. D.h. auch
wenn sich alle Doppler noch in der Mitte befinden dürfen die Teammitglieder den Captain beraten. Aber auch hier gilt, dass
Beratung nur hinsichtlich der Züge zulässig ist, nicht aber, was das Doppeln angeht.
Wenn die Chouette aus sehr vielen Spielern (etwa sechs oder mehr) besteht, erhält die Box die
Möglichkeit, sich einen Partner zu nehmen. Dies erhöht die Chancen der Box - denn vier Augen sehen mehr
als zwei - und senkt zudem das finanzielle Risiko. Die Box ist jedoch nicht verpflichtet, sich einen Partner
zu nehmen. Für die Rotation wenn es einen Partner gibt, gibt es auch unterschiedliche Lösungen. Entweder
fügt man den Partner als Zwischenstufe zwischen Captain und Box ein. Wenn der Captain gewinnt, wird er
Partner, der vorige Partner übernimmt die Box und die Box wird letztes Teammitglied. Eine andere Möglichkeit
ist die, dass der Partner weiterhin in der Rotation des Teams bleibt.
Anstatt jedem Spieler einen eigenen Verdopplungswürfel zu geben, kann man die Chouette auch mit einem Doppler
spielen. Das Team doppelt die Box somit einheitlich. Dabei können die Teammitglieder ihr Stimme abgeben (Doppel
oder kein Doppel), der Captain entscheidet. Wenn die Box das Team doppelt, kann sich jedoch wieder jeder Spieler
individuell entscheiden, ob er das Doppel annimmt oder ablehnt.
Oben haben wir das Verfahren vorgestellt, wobei die Box ihre Stellung als Box behauptet, wenn sie den Captain schlägt.
Es gibt eine Verschärfung der Regel, bei der die Box
zusätzlich positiv abschneiden muss.
Beispiel: Die Box doppelt, der Captain lehnt ab. Ergibt +1 Punkt für die Box. Die verbleibenden drei Spieler
des Team schlagen die Box einfach, ergibt -6 Punkte für die Box (3 Spieler, Doppler auf 2). Insgesamt hat die Box in
dieser Runde also mit -5 Punkten abgeschnitten. Sie muss ihre Position als Box daher aufgeben.
Alternativ kann man die Rotation auch vom Gewinn über den Captain entkoppeln: Wenn die Box insgesamt positiv abschneidet,
behält sie ihre Position, wenn sie ein Spiel negativ endet, muss sie zurück ins Team.
Oben wurde die Regel vorgestellt, dass die Box alle Verdopplungswürfel gleichen Werts gleich handhaben muss. Diese Regel kann
man entschärfen, indem die Box verpflichtet wird, mindestens 50% aller angebotenen Doppel anzunehmen. Danach könnte die Box
bei vier angebotenen Doppels zwei annehmen und zwei ablehnen, um das finanzielle Risiko zu minimieren. Man kann auch zulassen,
dass Initial-Doppel in beliebiger Anzahl zulässig sind. D.h. die Box dürfte einen Spieler auf "2" doppeln, während sie die anderen
Spieler nicht doppelt.
Es kann festgelegt werden, dass die Doppler-Entscheidungen im Team in der Reihenfolge Captain, #1, #2, usw. gemacht werden müssen.
Wenn die Box alle Spieler doppelt und mit Ausnahme eines Spielers alle ablehnen, wird der Rest dieses Spiels für die übrigen Spieler
sehr langweilig, denn nun ist die Chouette wieder ein 1:1-Spiel und der Rest schaut zu. Um dies zu verhindern gibt es folgende
sinnvolle Regel:
Dieser eine Spieler, der das Doppeln annehmen möchte, erhält die Möglichkeit, sich doch noch fürs Ablehnen zu entscheiden. Besteht er
weiterhin auf sein Take, so darf jeder der anderen Spieler ihm einen Verdopplungswürfel auf "2" geben. Dafür zahlt ihm jeder Spieler einen
Punkt. Diese Spieler spielen anschließend auf der Seite der Box weiter gegen diesen einen Spieler, dürfen die Box zunächst jedoch nicht
beraten. Erst wenn zurückgedoppelt wird, dürfen sich Box und die neuen Spieler beraten. Dies nennt man, mit
Extras spielen.
Eine kurze Abhandlung zu Extras findet man im
Graswurzel Backgammon-Blog.
Diese Regel soll zu "sauberem", technisch korrektem Spiel motivieren. Wenn das Take technisch falsch war, wird dieser Spieler voraussichtlich
Geld verlieren, und zwar deutlich mehr, als wenn er nur gegen die Box weiter gespielt hätte.
Man kann sich darauf verständigen, bei Uneinigkeit zu einem Doppel, diese Position wiederholt zu spielen. Nach einer
Dopplerentscheidung, bei der sich die Spieler nicht einig sind, wird die Position notiert und anschließend normal
zu Ende gespielt. Danach wird diese Position eine zuvor festgelegte Anzahl mal wiederholt gespielt. Und zwar
spielen die Spieler, die meinen, dass die Position ein Take war gegen die Spieler, die die Position für ein
Pass halten. Dazu erhalten die Spieler, die für ein Take waren, den Doppler auf "2" auf ihre Seite und
bekommen dafür von der anderen Partei jeweils einen Punkt gut geschrieben.
Wenn ein Spieler den Spieltisch kurzzeitig verlassen möchte, so sollte er einen Stellvertreter (engl.: Proxy)
benennen, der in seinem Namen entscheiden darf. Ansonsten entscheidet der Captain für den abwesenden Spieler.
Eine Chouette ist gleichermaßen unterhaltsam wie lehrreich. Durch die Beratung kann man an den Denkprozessen der
spielstärkeren Spieler teilhaben und so das eigene Verständnis des Spiels verbessern. Dabei hat das Team der Box
gegenüber einen nicht unerheblichen Vorteil: Es darf sich beraten. Es ist viel unwahrscheinlicher, dass das Team
einen guten Zug übersieht.
Da die Box gegen das gesamte Team spielt, steht für die Box viel mehr Einsatz auf dem Spiel.
Beispiel: Fünf Spieler spielen gemeinsam Chouette. Es geht um einen geringen Einsatz von nur 0,50 EUR pro Punkt.
Das Team doppelt, die Box nimmt an und verliert Gammon. Jeder Spieler des Teams hat in diesem Spiel also 2,- EUR
gewonnen, die Box aber mit einem Schlag 8,- EUR verloren.
Bei höheren Einsätzen oder mehrfachen Doppels können für die Box schon sehr ansehnliche Beträge entstehen, positiv wie negativ.
Danny Kleinman rät in seinem Buch
Vision Laughs at Counting, dass man beim
Spielen in einer Chouette bereit sein müsse, 200 Punkte zu verlieren. Dies sollte in Betracht gezogen werden, wenn es um die Festlegung
des Einsatzes geht. Wer bei Chouettes zu einem Einsatz von 5,- EUR mitspielt, sollte nach Kleinmans Empfehlung 1.000,- EUR in der
Tasche haben, bereit, diese notfalls auch zu verlieren. Anfängern sei also empfohlen, sich erst einmal mit kleineren Einsätzen zu versuchen.
Umso mehr Geld im Spiel ist, desto größer die Versuchung, sich mit unfairen Mitteln einen Vorteil zu verschaffen. Ich persönlich empfehle
daher, nicht um zu hohe Beträge zu spielen. Insbesondere, wenn man die Gegner nicht persönlich kennt, ist Vorsicht angesagt. Es besteht die
Möglichkeit, dass zwei Spieler in einer Chouette kooperieren, mit dem Ziel gemeinsam möglichst viel Geld zu gewinnen. Wenn einer dieser Spieler
in der Box ist, der andere der Captain, kann der Captain absichtlich schlecht ziehen, und so der Box zum Sieg zu verhelfen. Dies führt zu
Verlusten bei den anderen Spielern. Man spricht hier von einer "Blue Chouette".
Man kann innerhalb einer Chouette auch mit unterschiedlichen Einsätzen spielen. Zwischen den Spielern, die zu höherem Einsatz spielen, wird der
Doppler hierfür einfach auf "2" (für den doppelten Einsatz), "4" (für den vierfachen Einsatz"), usw. gedreht.
Eine Chouette lebt davon, dass alle Spieler konzentriert und ernsthaft bei der Sache sind. Nur mit hoher Konzentration erfolgt die
Beratung des Captain auf höchstem Niveau. Nur so lernen die schwächeren Spieler von den spielstärkeren. Nur so ist die ganze Veranstaltung
interessant.
Man sollte technisch korrektes Backgammon anstreben. Da man als Box vergleichsweise schneller Geld gewinnen kann als im Team, verleitet
dies oft den Captain, ein Doppel anzunehmen, das technisch gesehen ein Pass ist. Oder die Box nimmt Doppel an, nur um die Chancen zu
wahren, im nächsten Spiel in der Box zu bleiben. "Mandatory Extras" oder die "Proposition Chouette" sind Mittel, zu korrektem Spiel zu
motivieren. Aber auch ohne diese Mittel sollte man sich bemühen, technisch einwandfreies Backgammon zu spielen.
In meinem Besteben, möglichst viele Nuancen einer Chouette anzusprechen, habe ich den eigentlich für Einsteiger gedachten Artikel vielleicht
zu kompliziert und umfangreich werden lassen. Ich bitte, sich durch die Informationsvielfalt nicht verunsichern zu lassen. Es ist einfacher als
man denkt. Ich kann aufrichtig versichern, dass Chouettes gleichermaßen hochinteressant, amüsant,
spannend und wärmstens zu empfehlen sind! Probieren Sie es einfach mal aus.
Links / Weiterführende Literatur:
Die folgenden Links oder Literaturangaben sind leider ausschließlich in englischer Sprache verfügbar.
- ABA Chouette Rules: Das wohl
ausführlichste und universellste
Chouette-Regelwerk sind die Chouette-Regeln der 'Atlanta Backgammon Association' (ABA). Sie erlauben beispielsweise auch Chouettes mit unterschiedlichen
Einsätzen der einzelnen Spieler, beschreibt, wie die Ergebnisse korrekt notiert werden, wie die Abrechnung erfolgt, die Vertreterregelung, usw.
- Chouette Rules von 1931:
Diese noch sehr knapp gehaltenen
Chouette-Regeln von 1931 wurden vom selben Kommittee erarbeitet, das auch die ersten modernen Backgammon-Regeln formuliert hatte. Diese Regeln
gehen noch von nur einem Verdopplungswürfel aus. Zudem ist Beratung innerhalb des Team jederzeit und zu allen Fragen gestattet.
- Weitere Artikel zu Chouettes findet man in Tom Keith's
Backgammon Galore und Thomas Kochs
Graswurzel Backgammon-Blog.
- Eine Reihe interessanter Beiräge aus der Newsgroup rec.games.backgammon findet man im
Forum-Archiv der Backgammon Galore archiviert.
- Der einzige mir bekannte Backgammon-Autor, der sich ausgesprochen intensiv mit Chouettes
auseinandergesetzt hat, ist Danny Kleinman. Beispielsweise in
Vision Laughs at Counting hat er viel über Chouettes geschrieben und insbesondere
auch immer wieder die psychologischen Aspekte einer Chouette humorvoll unter die Lupe genommen. Seine Werke sind in einem recht komplizierten
Englisch geschrieben. Der hintergründige Humor ist nur bei recht guten Englischkenntnissen zu verstehen. Zudem muss man sich darüber im Klaren sein,
dass seine technischen Analysen - ohne die damalige Verfügbarkeit moderner Backgammon-Software - aus heutiger Sicht nicht immer fehlerfrei sind.
 |
 |
1) Die Wortherkunft des Wortes "Chouette" wird in den
FAQ erklärt.
 |
Letzte Aktualisierung: 19. Januar 2008
|